Events nach Corona: Können „Online Events“ „reale Events“ ersetzen? Ein klares NEIN

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Online Events sind gerade durch Zoom, Microsoft Teams oder Houseparty zu einem Standard oder sogar Hype geworden. Was vor zwei Monaten noch undenkbar war, ist durch Corona Realität geworden, nämlich dass Meetings, Schulungen, Business Events einfach von zu Hause aus via Online-Tools umgesetzt werden. Keine Reisekosten, keine Anreisezeit, gemütliche Jogginghose – auf den ersten Blick bringt das nur Vorteile!

Können „Online Events“ reale Events wirklich ersetzen? Nein, denn die Urinstinkte des Menschen stehen uns dabei im Weg, meint Event-Manager Lukas Schütz von KESCH Events.

Wer hätte sich das vor zwei Monaten gedacht, dass wir alle gemeinsam zu Hause sitzen und 4-5 Stunden am Tag Videokonferenzen machen. Also ich nicht. Doch wollen wir das eigentlich? Wollen wir via Bildschirm mit unseren Arbeitskollegen Meetings abhalten? Wollen wir mit unseren Freunden ein virtuelles Bier trinken?

Wir sind Rudeltiere

Von der Grundorganisationsform ist der Mensch ein Rudeltier. Doch was hat das alles mit Events zu tun? – Im Urinstinkt eines Rudeltieres liegt es, dass es vom sozialen Nutzen der Gemeinschaft lebt. Die Tiere spielen den ganzen Tag miteinander, fordern sich heraus, kuscheln und versuchen von den älteren Rudelmitgliedern so viel es geht zu Lernen. Sie versuchen also für sich einen kognitiven und emotionalen Nutzen zu generieren.

Daraus ergeben sich nun genau drei essenzielle Nutzen, die nicht nur bei der Ausbildung von Rudelmitgliedern wichtig sind, sondern auch für Events und Live Erlebnisse.

Menschen, die auf Events gehen, erwarten sich folgende Nutzen:

Der soziale Nutzen

Der soziale Nutzen ist einer der wichtigsten bei Menschen. Menschen wollen andere Menschen treffen, sich mit ihnen austauschen, Small-talken, Geschichten erzählen, über aktuelle Themen philosophieren oder einfach nur neue Menschen kennen lernen.

Der emotionale Nutzen

Der emotionale Nutzen ist ein besonderes Merkmal von Events – auch im Vergleich zu klassischer Werbung. Events können Menschen am Herz treffen. Emotionale Momente erzeugen Bilder bei uns im Kopf, die nachhaltig wirken. Es ist ein wichtiger Grund, warum Online Events auf Dauer nicht erfolgreich sein können.

Der kognitive Nutzen

Der dritte Nutzen von Events ist das Bedürfnis, etwas zu lernen. Menschen wollen etwas mit nach Hause nehmen. Sie wollen nach dem Event intelligenter als vorher sein. Da haben Online Events auf jeden Fall keinen Nachteil.

Mehrdimensionale Nutzungsräume bieten nur reale Events

Wenn man diese drei Nutzen kombiniert, spricht man von einem mehrdimensionalen Nutzungsraum. Je ausgeprägter diese einzelnen Nutzungsräume sind, desto intensiver nimmt der Teilnehmer den Event war. Bei Online Events ist nur der kognitive Nutzen stark ausgeprägt. Der soziale und emotionale Nutzen ist eher gering. Aus diesem Grund werden reale Events auch in Zukunft ganz wichtig für Menschen sein und von Online Events nicht abgelöst. Jedoch müssen wir uns auch anpassen und entwickeln für unsere Kunden derzeit viele Hybrid Events – eine Mischung aus Live Events und Virtuellen Events. Es gibt bereits viele, tolle Ideen die virtuelle Events attraktiver machen, jedoch eines werden diese Tools nie ersetzen:

Das Bedürfnis,

  • gemeinsam zu feiern,
  • gemeinsam Spaß zu haben,
  • gemeinsam neue Leute kennen zu lernen,
  • gemeinsam betrunken mit dem Taxi nach Hause zu fahren,
  • gemeinsam Geschichten zu erzählen
  • und sich einfach mal wieder in den Arm zu nehmen.

Wir lieben Events und werden auch weiterhin Events veranstalten. Sowohl Online als auch offline.
Portrait Lukas Schütz, Firma Kesch
Lukas Schütz von KESCH
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